Die knappe 8:10 Niederlage gegen Lugano beutete gleichzeitig das Ausscheiden im
Wasserball-Cup 2022. Die schlechte Chancenauswertung war in erster Linie der Grund des
Horgner Misserfolges im Tessin. Gleich drei verschossene Penaltys, dazu unzählige weitere
ungenutzte Tormöglichkeiten, Horgen machten sich das Leben selber schwer, scheiterten
schon früh am Gegner.
Die Niederlage zeichnete sich bereits im zweiten Spielabschnitt ab,
als die Gäste ein 3:3 Unentschieden leichtsinnig aus den Händen gaben und innerhalb von
nur 200 Sekunden drei Treffer zum 6:3 für Lugano hinnehmen mussten. Horgen, welche auf
die verletzten Stammspieler Rengel und Sokcevic und auf den abwesenden Osinski
verzichten mussten, waren immer wieder bemüht, den Anschlusstreffer zu erzielen, doch
Luganos spielte an diesem Abend nicht nur clever, sie verstanden es, mit geringem Aufwand
den Dreitore-Vorsprung über längere Zeit hinweg mühelos zu verwalten. Als nach dem
Seitenwechsel den Tessinern durch Stoppani sogar das 8:4 gelang, war die Partie eigentlich
bereits gelaufen. Horgen gab nicht auf, konnte dank Treffern von Manojlovic und Bjelajac
wieder bis auf 7:9 an das Team vom Luganersee herankommen, doch zu mehr reichte es
nicht. Die Gastgeber legten in der Schlussphase nicht nur an Tempo zu, ihnen gelang kurz vor
Spielende ein weiterer Treffer zum beruhigenden 10:7 Vorsprung kurz. Der sehenswerte
Treffer durch Horgens Ausländer Marko Manojlovic kam zu spät. Lugano feierte mit dem
10:8 Heimsieg zwar einen knappen, aber insgesamt ungefährdeten Sieg gegen ein
dezimiertes Horgen.
Lugano NPS-SC Horgen 10:8 (3:2, 4:2, 2:3, 1:1)
Lido di Lugano, 2. April 2022
SR Mudroch, Simon
Strafen gegen Horgen: 11, gegen Lugano: 13
Aufstellung Horgen: Petricevic, Geser, Manojlovic (2), Mlcoch, Mathis, Shkodra, Grass,
Kieloch, Bjelajac (4), Bogdanovic (1), Herzog (1), Negro.
Aufstellung Lugano: Maksimovic, Scala (2), Stoppani (1), Pagani (1), Tedeschi (4), Zanola,
Mafioli, Carminati, Pucar, Bortone (2), Fiorentini, Nieddu, Ravetta.