Geschrieben von André Springer
Montag, 26. Januar 2015
Am vergangenen Wochenende fand in Lugano bereits die zweite Runde in der Wasserball-Meisterschaft 2015 statt. Erstmals bei den Horgner im Tor stand Luka Petricevic, der mit seiner langjährigen Erfahrung Stabilität in die Horgner Abwehr bringen soll. Mit einer deutlichen 5:11 Niederlage gegen Kreuzlinge und einem knappen 8:7 Sieg gegen Schaffhausen, nahmen die Zürcher wenigstens 2 Punkte nach Hause. Horgen trat zu beiden Spielen mit einem arg dezimierten Kader an und so war vor allem das Abschneiden gegen ein gut vorbereitetes Kreuzlingen keine Überraschung. Doch das Resultat mit 6 Toren Differenz zugunsten der Thurgauer täuscht jedoch darüber hinweg, dass Horgen bis zur Spielhälfte problemlos mit dem starken Gegner aus der Ostschweiz mithalten konnte. Erst im dritten Spielviertel machte sich die Tatsache negativ ausbezahlt, dass Horgen nur gerade mit acht Spielern ins Tessin reisen konnte. Die verbliebenen Horgner Akteure mussten praktisch durchspielen, ohne dass sie sich zwischendurch auf der Bank hätten ausruhen können. Kreuzlingen präsentierte sich wie erwartet bereits in ansprechender Form und verfügte mit längerer Spieldauer auch einfach über die bessere Kondition. Zudem entschieden die drei Top-Wasserballer Somogyi, Petrovic und Vacho das Spiel im Alleingang.
Spannung pur dann am Sonntagmorgen in der zweiten Partie gegen Schaffhausen: Zeichnete sich die Niederlage am Vortag im Spiel gegen Kreuzlingen schon früh ab, waren die Vorzeichen zwischen Horgen und den Munotstädter ganz anders. In einer ausgeglichenen Partie führten die Schaffhauser bis acht Minuten vor Spielende knapp mit 5:4 Toren. Was dann folgte war nicht nur eine sehenswerte Aufholjagd der Mannschaft vom Zürichsee, sondern vier Treffer von Czigany, Velikov und Müller innerhalb von vier Minuten brachte die bis dahin konzentriert spielenden Ostschweizer völlig aus dem Konzept. Die erwartete Reaktion setzte bei Schaffhausen in den Schlussminuten zu spät ein. Mehr als der 7:8 Anschlusstreffer wollte ihnen nicht mehr gelingen. Horgen konnte sich über einen Sieg freuen, der vor allem dank ihrem grossen Effort im letzten Spielviertel Tatsache wurde. So reisten die Zürcher mit einem Sieg und einer Niederlage zurück in die Deutschschweiz. Sie liegen damit aktuell auf dem dritten Tabellenrang, hinter Lugano und Kreuzlingen.
SC Kreuzlingen-SC Horgen 11:5 (2:1, 2:2, 3:1, 4:1)
Hallenbad Lido di Lugano, 24. Januar 2015
SR Wengenroth/Garcia
Strafen: gegen Horgen 6, gegen Genf 8
Horgen: Petricevic, Czigany (2) Fröhli (1), Kiss, Rek, Velikov (1), Müller, Ertopuz (1)
SC Horgen – Schaffhausen 8:7 (2:1, 2:2, 0:2, 4:2)
Hallenbad Lido di Lugano, 25. Januar 2015
SR Wengenroth/Ravagnani
Strafen: gegen Horgen 8, gegen Bissone 10
Horgen: Petricevic, Czigany (3), Kiss (1), Rek (1), Velikov (2), Müller (3), Caleta, Ertopuz