Noch nie wurden die Horgner Wasserballer im eigenen Schwimmbecken so gedemütigt wie im Spiel vom Freitag Abend gegen Lugano. Die Tessiner waren nicht nur auf jeder Position eine Klasse besser besetzt, bei den Horgner fehlte jeglicher Siegeswille und Kampfgeist. Die Partie war ab dem zweiten Spielabschnitt bis zum Schluss für die Einheimischen ein einziges Trauerspiel. Nur im ersten Viertel boten die Einheimischen den starken Luganesi Paroli und konnten die Partie sogar einigermassen ausgeglichen gestalten. Der Einbruch kam jedoch bereits im zweiten Spielabschnitt. Horgen liess jegliche Kampfbereitschaft vermissen und schwamm den Gästen nur noch hinterher. Auch beim Spielvorteil mit einem Mann mehr im Wasser scheiterten die Horgner kläglich. Luganos Spieler leisteten sich zehn schwere Fehler, davon profitierten die Einheimischen nur gerade mit zwei Toren. Neidlos musste man an diesem Abend zur Kenntnis nehmen, dass Lugano momentan in einer anderen Liga spielt und wohl kaum an der Titelverteidigung gehindert werden kann. Auch der verletzte Ausländer in den Horgner Reihen, Milos Maric, hätte den Spielverlauf wohl kaum gross beeinflussen können.
Sportbad Käpfnach Horgen 16. Juni 2017
SC Horgen – Lugano NPS 4:18 (2:3, 1:8, 1:3, 0:4)
Strafen gegen Horgen 12, gegen Lugano 10
Schiedsrichter: Simon/Wocik
Horgen: Petricevic, Kevin Müller, Carballo, Miskovic, Fröhli (1), Velikov (2), Kaszas, Bjelajac (1), Sokcevic, Caleta, Ertopuz.
Lugano: Maksimovic, Scala (2), Pecoraro (1), Pagani (5), Santorello, Zanola (3), Goran Fiorentini (3), Cassina (1), Bortone (1), Deni Fiorentini (2), Strepparava.