Bericht: André Springer
07. Juli 2018
Mit einem ungefährdeten 6:3 Heimsieg glich am Samstagabend der SC Horgen die Play-off-Halbfinal-Serie zum 1:1 aus. Neben einer geschlossenen und disziplinierten Mannschaftsleistung, waren es vor allem Torhüter Luca Petricevic und Verteidiger Kevin Müller, die am Samstagabend den Unterschied ausmachten. Während Petricevic in altbekannter Manier in den Play-off-Spielen zur Höchstform aufläuft, zeigte sich deutlich, dass Kevin Müller für den SC Horgen unverzichtbar ist. Er erzielte an diesem Abend nicht nur drei Tore, sondern war einer der wenigen Horgner Wasserballer, der mit viel Selbstbewusstsein immer wieder den Abschluss auf das Gegnerische Tor suchte.
Die Partie dauerte nur wenige Minuten, da zeichnete sich bereits ab, dass Horgen mit einem grossen Siegeswillen in die zweite Halbfinal-Partie stieg. Bereits nach 35 Sekunden zappelte der Ball, dank einer schönen Einzelleistung, von Kevin Müller zum ersten Mal im Tor der Kreuzlinger. Zwar realisierte Marc Herzog wenige Sekunden vor Viertelsende den Ausgleichstreffer, doch zuvor bissen sich die Gäste an der Horgner Verteidigung die Zähne aus. Für Wasserball eher ungewöhnlich, blieb der zweite Spielabschnitt, bis 18 Sekunden vor der grossen Pause, ohne ein einziges Tor. Captain Oliver Fröhli erlöste die zahlreich erschienen Zuschauer mit einer Kraftleistung zum 2:1 Pausenstand. Das dritte Viertel begann so, wie der Spielabschnitt zuvor endete: Horgen gelang durch den Deutschen Moritz Oeler kurz nach Spielbeginn ein wichtiger Treffer zur 3:1 Führung. Und als sich Kevin Müller entschloss, ein weiteres Mal den Abschluss alleine zu suchen, lagen die Horgner Wasserballer bereits mit 4:1 Toren in Führung. Doch Kreuzlingen gab sich der drohenden Niederlage nicht hin und verkürzte binnen zwei Minuten auf 4:3 Tore. Was nun folgte war die unglaubliche Performance-Leistung des Horgner Torhüters Luca Petricevic. Mit seinen Klasse-Paraden bracht er die Gäste aus der Ostschweiz nicht nur zur Verzweiflung, man hatte das Gefühl, die Thurgauer begannen langsam aber sicher zu resignieren. Währen den Gästen nichts mehr zu gelingen schien, realisierte einmal mehr Kevin Müller, in dieser Drangperiode der Kreuzlinger, einen weiteren Treffer zum vorentscheidenden 5:3. Kreuzlingen erhöhte den Druck, doch spätestens bei Petricevic war bei den Ostschweizer Stürmern Endstation! Das frenetisch anfeuernde Horgner Publikum sorgte letztendlich dafür, dass Horgen in der Schlussphase wieder besser ins Spiel kam. Eine Sekunde vor Spielende gelang Florian Rengel mit einem beherzten Schuss in dieser spannenden Partie sein erster persönlicher Treffer zum 6:3 Schlussresultat. Bereits morgen Dienstag treffen die beiden Kontrahenten in Kreuzlingen wieder aufeinander. Spielbeginn im Freibad Hörnli ist 20.30 Uhr. Am Donnerstag 12. Juli folgt dann für den SC Horgen das nächste Heimspiel im Sportbad Käpfnach.
Matchtelegramm:
SC Horgen – SC Kreuzlingen 6:3 (1:1, 1:0, 2:1, 2:1)
Sportbad Käpfnach Horgen, 7. Juli 2018
SR: Brugarolas/Mudroch
Strafen gegen Horgen 12, gegen Kreuzlingen 10
Horgen: Petricevic, Müller (3), Oeler (1), Miskovic, Fröhli (1), Rengel (1), Rek, Velikov, Osinski, Bjelajac, Caleta.
Kreuzlingen: Dusan, Albers, Petrovic, Geiser, Marc Herzog (1), Joel Herzog, Philipp Herzog (1), Milovanovic, Pleyer (1), Carballo.