Bericht: André Springer, 09. Juli 2019
Horgen ist im Kampf um den Finaleinzug zurück! Danke einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einem Weltklasse Torhüter Petricevic, gewinnen die Horgner Wasserballer im Tessin gegen Lugano verdient mit 8:4 Toren.
Wer hätte das gedacht: Noch vor drei Tagen dominierte Lugano das Spiel gegen Horgen und stand kurz vor dem Finaleinzug. Doch gestern Abend wendete sich das Blatt: Die Gäste waren von Beginn weg die bessere Mannschaft und überzeugten vor allem mit einer beinahe perfekten Defensivarbeit. Jeder Spieler schwamm für den anderen, der Mannschaftsgeist war förmlich zu spüren. Einmal mehr wuchs Torhüter Petricevic seinem Ruf gerecht, dass er jeweils in den Playoff-Spielen zur absoluten Weltklasse reüsiert. Seine Paraden brachten den Gegner zur Verzweiflung.
Lugano spielte am Anfang zu überheblich und konnte nicht mehr an die Leistungen der ersten beiden Spielen anknüpfen. Horgen ging nach fünf Spielminuten erstmals in Führung und die Zürcher gaben diesen Vorsprung bis zum Schlusspfiff nicht mehr ab. Für einmal verschliefen sie auch nicht den Spielauftakt, sondern waren von der ersten Sekunde an wach und konzentriert. Die knappe Führung hielt bis zur Pause stand, ehe Horgen das Spielgeschehen völlig an sich reissen konnte: Innerhalb von knapp fünf Spielminuten erzielten die Gäste vom Zürichsee vier Treffer zur beruhigenden 6:1 Führung. Von diesem Schock erholte sich Lugano nicht mehr, zumal Horgen auch im letzten Spielabschnitt erfolgreich scoren konnte. Somit kommt es morgen Abend im heimischen Sportbad Käpfnach zur vierten Halbfinalpartie zwischen Horgen und Lugano.
Matchtelegramm:
Lugano-NPS – SC Horgen 4:8 (0:1, 1:1, 1:4, 2:2)
Lido di Lugano, 9. Juli 2019
SR: Brugarolas/Staub
Strafen gegen Horgen: 11, gegen Lugano: 7
Aufstellung Horgen: Petricevic, Rengel, Oeler (2), Fröhli (2), Sokcevic, Ruiz Diaz, Osinski, Müller Bjelajac (2), Bogdanovic, Kaszas (1), Grass (1)
Aufstellung Lugano: Schmucki, Pagani, Krstic, Dokic (1), Alfano (2), Goran Fiorentini, Cassina, Bortone, Deni Fiorentini (1), Desserti .