Gleich in der ersten Play-off Halbfinal-Partie zwischen Kreuzlingen und Horgen, musste ein Penaltyschiessen über Sieg und Niederlage entscheiden. Wie schon im vergangenen Jahr, zeigten sich die Horgner Wasserballer als nervenstark und ihr Torhüter zum richtigen Zeitpunkt in Hochform.
Das Spiel war an Dramatik kaum zu überbieten, mit leichten Feldvorteilen für die Gäste. Horgen begann die Partie mit einem aggressiven Forechecking. Man wollte den Gastgebern vom Bodensee keinen Raum zur Spielentfaltung lassen. Die Kreuzlingen waren über so viel Horgner Kampfbereitschaft sichtlich überrascht. Während den ersten beiden Spielabschnitten lag Horgen immer mit ein bis zwei Toren in Führung. Erst nach dem Seitenwechsel kamen auch die Thurgauer besser ins Spiel. Die Partie blieb über weite Phasen ausgeglichen. Im letzten Spielabschnitt konnte Kreuzlinge noch zulegen und ging seinerseits erstmals mit einem Zwei-Tore- Vorsprung in Führung. Die Matchuhr zeigte noch 50 Sekunden bis Spielschluss, als den Zürchern der 9:10 Anschlusstreffer gelang. Und die Gäste behielten weiterhin die Nerven: Nach einem Timeout erzielte Horgens Neuzuzug Igor Porobic fünf Sekunden vor Spielende den viel umjubelten 10:10 Ausgleichstreffer, was gleichbedeutend mit einem Penaltyschiessen war. Nachdem beide Teams vier Treffer für sich verbuchen konnte, scheiterte Marko Milovanovic an Torhüter Petricevic. Die Sensation war perfekt, Horgen gewinnt das erste Pay-off-Halbfinal Spiel gegen Kreuzlingen.
Matchtelegramm:
SC Kreuzlingen-SC Horgen 13:15 nach Penaltyschiessen (3:4, 1:2, 2:1, 4:3, 3:5)
Freibad Hörnli, Kreuzlingen, 6. Juli 2017
SR: Garcia/Nagy
Strafen gegen Horgen, gegen Kreuzlingen
Horgen: Petricevic, Kevin Müller (1), Carballo (3), Miskovic, Fröhli (1), Velikov, Leo Müller, Bjelajac (2), Porobic (6) , Caleta (2)
Kreuzlingen: Henzi, Marko Milovanovic, Petrovic (2), Geiser (1), Keller, Marc Herzog (3), Joel Herzog (2), Philipp Herzog (1), Dudler (1), Buob, Pleyer, Acosta (3), Nikola Milovanovic.