Geschrieben von André Springer
Dienstag, 02. Dezember 2014
Mit einer 12:19 Niederlagen gegen Kreuzlingen verabschiedete sich der SC Horgen bereits früh aus dem Wasserball-Cup 2014/15. Das eindeutige Resultat täuscht darüber hinweg, dass Horgen bis zum Ende des dritten Spielviertels gut mithalten konnte und zeitweise nur mit 2 Treffern im Rückstand lag.
Gleich zu Beginn der Partie setzten die Kreuzlinger ein deutliches Zeichen, legten mit vier Toren vor und beendeten das erste Viertel mit 4:1 zu Gunsten der Ostschweizer. Horgen hätte eigentlich für dieses Spiel Heimrecht gehabt, musste jedoch wegen einem unverständlichen Verbandsentscheid nach der Swiss-Trophy auch das Cupspiel auswärts austragen. Dem Verband genügt das Hallenbad Bergli offenbar nicht für die Austragung von Wettkämpfen!
Im zweiten und dritten Viertel fanden die Horgner besser ins Spiel und waren den Einheimischen über eine lange Spielphase hinweg ein ebenbürtiger Gegner. Zeitweise kamen die Zürcher bis auf 2 Tore an das Team vom Bodensee heran, eher dann die Kreuzlinger wieder zu ihrem Spiel fanden. Insgesamt fielen in diesem Zeitraum auf beiden Seiten 8 Tore. So behielten die „Gäste“ im eigenen Bad über den ganzen Zeitraum hinweg die Führung und kamen nur noch selten in Bedrängnis.
Im letzten Viertel brach schlussendlich der Kampfgeist der Zürcher und die Kräfte schwanden zusehends. Mit einem guten Defensivspiel und starken offensiven Akzenten der Ostschweizer wurde die Führung ausgebaut. Damit gewann der SC Kreuzlingen verdient mit 19:12 Toren und qualifiziert sich für die nächste Runde des Schweizer Cups. Trotz der hohen Niederlage sah Trainer Lukas Kieloch, wie schon bei den Spielen der Swiss-Trophy, viele positive Akzente. Vor allem die jungen Spieler wie Ertopuz, Rek oder Caponio (der sogar einen Treffer erzielte) konnten die taktischen Anweisungen des Trainers umsetzten und lassen so für die Zukunft einiges erhoffen. Auch im Spiel gegen Kreuzlingen stellte Kieloch fest, dass er in erster Linie mit seinen jungen Spielern an der Verteidigung arbeiten muss: „Wir erhalten einfach zu viele Tore, dies muss sich schnell ändern“
SC Horgen– SC Kreuzlingen 12:19 (1:4, 6:6, 2:2, 3:7)
Thermalbad Egelsee, Kreuzlingen, 29. November 2014
SR Suazo und Vondrak
Strafen: Horgen 6, Kreuzlingen 7.
Horgen: Kern, Suter, Amsler, Caponio (1), Fröhli (3), Kiss (3), Rek, Velikov, Müller, Sawyers (2), Caleta (3), Ertopuz.