In einer bis zur letzten Sekunde spannenden Partie erkämpfte sich Horgen im Auswärtsspiel gegen Lugano ein verdientes 9:9 Unentschieden. Der Ausgleichstreffer für die Gäste fiel wenige Sekunden vor Spielende.
Horgen reiste mit einem guten Gefühl zum amtierenden Schweizermeister ins Tessin. Die Leistungskurve bei den Zürchern zeigt nach oben. Dementsprechend motiviert und Selbstbewusst starteten sie die Partie gegen die Südschweizer. Und dennoch war es Lugano, die das Zepter übernahm und nach dem ersten Spielviertel mit 2:0 in Führung lagen. Horgen blieb dieser Druckphase der Gastgeber ruhig, spielte weiter aus einer gesicherten Defensive und wartete seinerseits auf sich bietende Torchancen.
Czigany, Kiss und Velikov, eröffneten dann im zweiten Spielabschnitt den Torreigen und brachte Lugano ein ums andere Mal in Bedrängnis. Die Partie verlief über weite Strecken ausgeglichen, mit leichten Spielvorteilen für die Tessiner. Der gleiche Verlauf zeichnete sich nach der zweiten Spielhälfte ab: Lugano führte jeweils knapp mit einem Tor, doch die Antwort zum Horgner Ausgleichstreffer kam jeweils postwendend. Beim Stand von 7:6 für die Südschweizer wurde zum letzten Mal zur Pause gepfiffen. Die Partie war an Dramatik beinahe nicht mehr zu überbieten und als Lugano vierzig Sekunden vor Spielende durch Siro Knijnenburg den 9:8 Führungstreffer erzielte, wähnten sich die Tessiner bereits als Sieger. Doch durch einen taktischen Schachzug, Horgens Trainer Kieloch nahm ein Timeout, konnte sich Horgen dank diesem Timeout schneller vor dem gegnerischen Tor formieren. Karoly Czigany gelang dann das schier unmögliche, er erzielte wenige Sekunden vor Spielende den hochverdienten Ausgleichstreffer zum Schlussresultat von 9:9. Dieses Unentschieden ist vor allem für das Selbstvertrauen der Horgner Spieler wichtig und lässt für den Start der Freiluftsaison einiges erhoffen. Horgen hat nun einen Monat Pause bevor dann am 1. Mai im Sportbad Käpfnach zum Spitzenspiel gegen Kreuzlingen stattfindet.
Lugano-Horgen 9:9 (2:0, 2:3, 3:3, 2:3)
Hallenbad Lido di Lugano, 27. März 2015
SR Simon/Nagy
Strafen: gegen Horgen 9 gegen Lugano 4
Horgen: Petricevic, Czigany (3), Fröhli (1), Kiss (1) Velikov (1), Müller, Bjelajac (1), Caleta (2)