Genf erwies sich im eigenen Hallenbad erwartungsgemäss als starker Gegner. Bis zur Spielhälfte verzeichneten die Gäste vom Zürichsee leichte Spielvorteile. So war es auch nicht erstaunlich, dass Horgen dreimal hintereinander in Führung gehen konnte, Genf jedoch postwendend immer wieder den Ausgleich realisieren konnte. Erst nach einem Ausschluss von Leo Müller kam Genf besser ins Spiel und erzielte innerhalb von drei Minuten drei Treffer zur 6:4 Führung. Mit dem genau gleichen Resultat wie schon einen Tag zuvor gegen Basel, nahm Horgen den zweiten Spielabschnitt in Angriff. Der amtierende Schweizermeister, der wiederum ohne seinen Petar Bjelajac spielte, musste also wiederum einem Zwei-Tore-Rückstand hinterherschwimmen. Und wiederum spielten die Zürcher überlegt, konzentriert und suchten vor allem keine voreiligen Tor-Abschlüsse. Diese Taktik schien aufzugehen, denn das Team vom Zürichsee kam in der zweiten Hälfte deutlich zu mehr Spielanteilen. Sie verwandelten den 4:6 Rückstand kurzerhand innert wenigen Minuten in eine 8:7 Führung. Die Partie war an Spannung kaum mehr zu überbieten. Mit einem der letzten Genfer Angriffe erzielte Martin Mravik kurz vor Spielende den alles in allem gerechten Ausgleichstreffer zum 8:8 Schlussresultat. Horgen nahm zwar noch ein Time-Out, doch die sonst so präzisen Genfer Uhren liefen für einmal aus dem Takt, denn bevor die Horgner zum letzten Angriff ansetzen konnte, ertönte sichtlich zu früh die Schlusssirene. Alles halb so schlimm, in Vollbesetzung aufspielend dürfte Genf zukünftig für die Zürcher kein ernsthafter Gegner mehr sein. Mit drei Punkten aus zwei schweren Auswärtsspielen darf sich die Bilanz der Horgner durchaus sehen lassen. AS
Genève Natation-SC Horgen 8:8 (2:3, 3:1, 1:0, 2:4)
Hallenbad les Vernets, Genf, 7. Februar 2016
SR Haessler/Simon
Strafen: gegen Horgen 8 gegen Genf 6
Horgen: Petricevic, Milosevic, Fröhli (3), Rek, Velikov (1), Leo Müller (1), Sawyers (1), Cassina (1), Caleta (1).
Genf: Rajic, Groebli, Torche, Haldi (1), Malaspinas (1) Dulic, Nordet (1), Mravik (4), Fedotov (1), Montoya