Mit einem starken Auftritt im Tessin sicherten sich die Wasserballer des SC Horgen zum
Saisonstart auswärts gegen Lugano NPS die ersten beiden Punkten. Es wären an diesem
Wochenende sogar vier Punkte möglich gewesen, doch ebenfalls auswärts verlor die junge
Horgner Mannschaft gegen Schaffhausen in einem har umkämpften Spiel mit 10:15 Toren.
Horgen gewann nach langer Durstrecke endlich wieder einmal auswärts im Tessin. Die 10:15
Niederlage zwei Tage zuvor gegen Schaffhausen, steckte das Team von Trainer Kieloch
anscheinend problemlos weg. Die Zürcher hatten gegen die Gastgeber aus der Südschweiz
nur im Startviertel Mühe, das Angriffstempo der Luganesi mitzuhalten. Der 3:1 Rückstand
nach dem ersten Spielabschnitt hielt sich jedoch in Grenzen. Horgen suchte sein Glück mit
schnellen Kontern und überraschte so die Einheimischen zusehends. Noch vor dem
Seitenwechsel war der Zweitore-Rückstand bereits aufgeholt, beim Stand von 5:5 wurde zur
grossen Pause gepfiffen. Was danach folgte war eine wahre Machtdemonstration der jungen
Horgner Mannschaft. Innerhalb von nur gerade 5 Minuten erzielten die Gäste gleich fünf
Tore zur zwischenzeitlichen 10:6 Führung. Lugano war zwar bemüht, den Schaden in
Grenzen zu halten, doch bis auf zwei Tore Differenz kamen die Tessiner nicht mehr an
Horgen heran. Ganz im Gegenteil, den Gästen vom Zürichsee gelang auch nach der letzten
Pause der gleiche Effort wie im Dritten Spielabschnitt: In nur einmal viereinhalb Minuten
gelang den Zürchern gegen die überforderte Lugano-Verteidigung vier weitere Tore zum
schlussendlich verdienten 10:14 Auswärtssieg. Trainer Kieloch setzte alle ihm zu Verfügung
stehenden Spieler ein. So kamen auch alle Horgner U-17 Spieler zum Einsatz in der ersten
Mannschaft.
Das Spiel gegen Schaffhausen gestaltete sich von Anfang an schwierig: Nach dem
ungefährdeten Sieg im Cup vor zwei Wochen gegen die gleiche Mannschaft, agierten die
Horgner Wasserballer am vergangenen Freitag nervös. Hinzu kam fehlendes Abschlussglück,
die Horgner Stürmer scheiterten immer wieder an Schaffhausens Torhüter Yannick
Schmucki. Die an sich faire Partie war zudem nach der Pause geprägt von vielen Horgner
Hinausstellungen (15) durch das Schiedsrichtergespann. So wurde der Rhythmus der Gäste
immer wieder gebrochen, im Angriff lief bei den Zürcher nicht viel zusammen. Zu allem
Ungemach wurde Horgens Topskorer Marko Manojlovic definitiv des Feldes verwiesen, was
die Zürcher zusätzlich schwächte. Im Gegenzug nutzte Schaffhausen die vielen Horgner
Hinausstellungen, um den Vorteil mit einem Man mehr im Wasser in Tore umsetzen zu
können. Dennoch war Horgens Trainer Kieloch mit der Mannschaftsleistung mehrheitlich
zufrieden: «Uns fehlt einfach noch die Spielpraxis, mit jeder Partie, welche wir spielen
können, wird die Mannschaft homogener und torgefährlicher Auftreten».
Bereits am Montagabend folgt gegen Basel das dritte Auswärtsspiel innerhalb von fünf
Tagen, Spielbeginn ist 20:45 Uhr.
SC Schaffhausen – SC Horgen 15:10 (2:2, 5:3, 3:4, 5:1)
Hallenbad Breite Schaffhausen, 27. Januar 2022
SR Garcia, Wengenroth
Strafen gegen Horgen: 15, gegen Schaffhausen 6
Aufstellung Horgen: Petricevic, Rengel, Manojlovic (3), Mlcoch, Osinski (1), Sokcevic, Grass,
Kieloch, Bjelajac (2), Bogdanovic (2), Herzog (2).
Aufstellung Schaffhausen: Yannick Schmucki, Melet, Kallay (1), Corbach (1), Marko
Milovanovic (1), Joel Schmucki, Alfano (4), Zlomislic (1), Nikola Milovanovic (1), Silj (6), Frei,
Knezevic.
Lugano NPS – SC Horgen 10:14 (3:1, 2:4, 3:5, 2:4
Lido di Lugano, 29. Januar 2022
SR Ursula und Peter Wengenroth
Strafen gegen Horgen 7, gegen Lugano 4
Aufstellung Horgen: Petricevic, Rengel, Manojlovic (5), Mlcoch (1), Osinski (2), Sokcevic,
Shkodra, Grass, Kieloch, Bjelajac, Bogdanovic (1), Herzog (5), Negro.
Aufstellung Lugano: Maksimovic, Scala (3), Ravetta, Pagani (2), Pucar, Zanola, Radivojevic (4),
Stoppani, Bortone, Campanella, Nieddu (1), De Nicola.